Die Befragung in Meitingen erreichte eine hohe Rücklaufquote von über 13%, d.h. 605 der 4621 Meitinger Haushalte haben an der Befragung durch LoPa teilgenommen. Von Interesse waren dabei vor allem der Gebäude- und Heizungsbestand sowie die Einstellungen der Meitinger Bürger zum Thema Energie(wende). Die Ergebnisse flossen in ein Wärmekataster ein, dass für die Gemeinde erstellt wurde.
So zeigte sich, dass bei Häusern, die älter als 15 Jahre sind, bei 45% die Heizungsanlage und bei 38% die Fenster bereits modernisiert wurden. Geheizt wird in Meitingen derzeit überwiegend mit Öl (35%) und Erdgas (33,9%), gefolgt von Wärmepumpen (10,9%), sowie einem kleineren Teil von Haushalten mit Holz- oder Pellettsheizung. Fernwärme spielt bisher in Meitingen kaum eine Rolle. Die Meitinger sind sehr interessiert an der Energiewende, so gaben 48% der Befragten an, sich „viel“ oder „sehr viel“ mit dem Thema zu beschäftigen. Zudem befürworten sie eine Energieversorgung aus der Region, vor allem über Photovoltaik, Solarthermie oder Wärmepumpen. 61% der Befragten können sich zudem eine Wärmeversorgung durch Fernwärme vorstellen, insbesondere durch Abwärme (83%), was in Meitingen mit zwei großen Industriebetrieben auch sinnvoll erscheint.
Diese Ergebnisse wurden am Mittwoch, den 02.03.2016, auf der Gemeindeversammlung in Meitingen vorgestellt. Nun sollen Konzepte für eine innovative und nachhaltige Fernwärmeversorgung in Meitingen erstellt werden.

Augsburger Allgemeine vom 04.03.2016: „Wie wird in Meitingen geheizt“

PDF der Präsentation im Gemeinderat

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