Indirect Rebound Effects
Laufzeit 01.07.2018 – 30.06.2021
Das transdisziplinäre Vorhaben “Indirect Rebound Effects – Lifestyle-segmentation and Interventions with Efficiency-Feedback and Sufficiency” (iReliefs) soll indirekte Rebound-Effekte auf Haushaltsebene quantifizieren und zum Verständnis indirekter Rebounds beitragen, insbesondere hinsichtlich verschiedener Lebensstile. Der Forschungsverbund kooperiert mit Praxispartnern aus den Bereichen Elektromobilität, nachhaltige Textilien und Marktforschung sowie mit Nichtregierungsorganisationen.
Es soll ein grundlegender methodischer Beitrag zur Quantifizierung indirekter Rebound-Effekte auf der Basis des Carbon Footprint sowie der damit verbundenen Einkommens- und Substitutionseffekte auf der Ebene privater Haushalte in Deutschland geleistet werden. Das Projekt trägt zum theoretischen Verständnis indirekter Rebounds bei, indem es neben pekuniären Handlungsmotiven auch sozial- und moralpsychologische (z.B. Moral Licensing) Wirkungsmechanismen betrachtet.
Das Projekt liefert anwendungsorientierte Erkenntnisse, indem es Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung von suffizienz- und effizienzbedingten indirekten Rebounds identifiziert und im Rahmen von Interventionsstudien evaluiert. Implikationen für politische Entscheidungsträger werden abgeleitet. Das Projekt soll erforschen, welcher Informationsbedarf bei Konsumenten besteht und prognostizieren, wie sich ausgewählte verhaltenssteuernde Maßnahmen (u.a. ökonomische Incentives, Nudging, Verbraucherinformationen) auf eine Reduzierung von indirekten Rebounds auf der Ebene privater Haushalte auswirken können.
Mehr Informationen auf der Projektwebsite
Vorträge
Wastian, M. & Hickfang, T. (2020). Ethical consumers, sufficiency and food consumption: Struggling between opportunity and hedonism? Paper accepted for the 32nd International Congress of Psychology (ICP), July 24th-19th postponed to July 18th-23th 2021, Prague, Czech Republic